ISST DU ZU OFT?! FÜHLST DU DICH JEDEN TAG MÜDE UND SCHLAPP?
- sabinekohlhepp
- 18. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Isst du oft, ohne überhaupt Hunger zu haben? Oder merkst du erst im Nachhinein, dass du gerade eine Tafel Schokolade aufgegessen hast? Hast du manchmal das Gefühl, keine Kontrolle über dein Essverhalten zu haben, als ob jemand anderer in dir bestimmt?
Emotionales Essen könnte man auch mit unbewusstem Essen übersetzen. Dieser „andere“, der da in dir die Kontrolle übernimmt, ist das Unterbewusstsein, das rund 95 % unserer Handlungen und Entscheidungen bestimmt. Deshalb sind Ernährungspläne und gute Vorsätze schön und gut, aber solange unser Unbewusstsein anders programmiert ist, wird es uns immer wieder hineinpfuschen.
Die Ernährung nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) hat viele hilfreiche Empfehlungen, um etwa Süßhunger zu mindern. Durch die Beschäftigung mit der energetischen Wirkung der Nahrungsmittel (was kühlt, was wärmt, was gibt Energie, was befeuchtet…) lernen meine KlientInnen, mehr in ihren Körper reinzufühlen und seine Signale zu verstehen.
So finden sie immer mehr die Ernährung, die wirklich zu ihnen passt und ihrem einzigartigen Körper gut tut und ihn gesund erhält.
Dennoch fehlte für mich ein Teil, um den Menschen mit dem Thema „emotionales Essen“ wirklich weiterzuhelfen. Diesen Teil habe ich in der Achtsamkeitslehre gefunden, mit der ich mich in den letzten Jahren intensiv auseinandergesetzt habe.
Seit ich den achtsamen Umgang mit Gefühlen und allgemein einen achtsamen Lebensstil in meine Arbeit mit hineinnehme, merke ich, dass ich meinen Patienteen noch um vieles mehr helfen kann, ungesunde Gewohnheiten zu überwinden und allgemein ein glücklicheres und bewussteres Leben zu führen. Das ist wirklich wunderschön zu erleben!
5 Merkmale von emotionalem Essen
Du fühlst dich schlecht beim Essen.
Du isst ohne Hunger.
Du isst viele Dinge, die deinem Körper nicht gut tun.
Du hast häufig ein schlechtes Gewissen beim Essen.
Du hast das Gefühl, dich beim Essen nicht beherrschen zu können.
Wichtig: Wenn du ab und zu ungesunde Dinge isst, dann ist das nicht gleich emotionales Essen! Die Frage ist, wie du dich dabei fühlst.
Mit den folgenden 6 Schritten kannst du sofort starten...
6 Schritte, wenn du Heißhunger auf Ungesundes bekommst
1. Halte kurz inne, bevor du zu essen beginnst, und nimm ein paar bewusste, tiefe Atemzüge
2. Spüre in deinen Körper: Welche Empfindungen sind da? (z.B. Stechen in der Schulter, schnelles Herzklopfen, heißer Kopf)
3. Bestätige diese Empfindungen (aha, mein Herz klopft gerade sehr schnell) und sende ein paar liebevolle Gedanken zu dieser Stelle (liebes Herz, ich spüre dich und bin für dich da).
4. Frage dich: Was fühle ich gerade? (z.B. Unruhe, Angespanntheit) Frage dich: Und was fühle ich noch? Welche Gefühle verbergen sich etwa hinter Unruhe? (z.B. Angst, Einsamkeit, Ärger, Langeweile)
5. Bestätige diese Gefühle und sei eine Zeitlang liebevoll mit ihnen zusammen da (aha, Unruhe, ok, du darfst jetzt bei mir sein). Atme bewusst und spüre weiter deinen Körper.
6. Entscheide jetzt, ob du immer noch essen möchtest. Falls ja, genieße bewusst jeden Bissen und versuche, langsamer als gewohnt zu essen. Mache zwischendurch eine Pause und frage dich wieder, wie du dich fühlst und was du empfindest. Sei die liebevolle Beobachterin deiner selbst und lerne dich besser kennen, ohne dich zu beurteilen oder zu kritisieren.
Bei diesem Prozess geht es darum, dir bewusst zu machen, was da gerade passiert. Das Schöne ist, dass wir das ganz ohne Druck machen. Das Ziel ist also nicht, nie wieder etwas Ungesundes zu essen oder Heißhungeranfälle zu bekommen!
Wir wollen einfach achtsamer werden und uns selbst besser kennenlernen. Das machen wir vor allem durch eine Verlangsamung des Ablaufs und ein Hineinspüren in unseren Körper.
Auch wenn du zu Beginn nur 10 Sekunden in dich hineinspürst, bevor du die Packung Chips isst, ist das ein wunderbarer erster Schritt! Und eine Woche später ist es vielleicht schon eine Minute und du hast ein paar interessante Gefühle und Empfindungen kennengelernt. Alleine durch dieses Beobachten, Hineinspüren und Verstehen, was da eigentlich passiert, ändert sich schon sehr viel.
Bleibe dran, wiederhole diese 6 Schritte immer wieder und übe, deine Empfindungen und Gefühle wahrzunehmen. Du wirst überrascht sein, was das mit deinen Essgewohnheiten macht!
Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren und freue mich auf dein Feedback in den Kommentaren!
Herzlichst Deine Sabine von www.seelenklarheit.com https://t.me/AKADEMYS




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